Urlaubsstimmung? Müde? Keine Lust? Im Sommer kämpfen wir besonders hart gegen unseren inneren Schweinehund.
Erfahre hier wie du es COOL angehst! 
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Müde statt motiviert: Untersuchung der deutschen Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) haben ergeben: 

  • Beschäftigte empfinden ihre Arbeit im Büro ab einer Hitze von 26°C als erheblich belastender

Die Folgen:

  • sinkende Leistungsfähigkeit
  • abnehmende Konzentrationsfähigkeit 
  • steigende Schläfrigkeit
  • ganzheitliches Unbehagen 

=> Laut der Gesellschaft für Gehirntraining führt zB ein Intelligenztest unter hohen Temperaturen dazu, dass Probanden bis zu 10 IQ-Punkte schlechter abschneiden, als bei durchschnittlichen Temperaturen. 

Die gute Nachricht: Auch wenn wir uns nicht danach fühlen, sind wir trotz Hitze durchaus in der Lage produktiv zu sein. 

In diesem Beitrag erfährst du deshalb acht Kniffs, wie du gut durch den Sommertag kommst: 

  • Kniff 1: Was die richtige Arbeitstemperatur ist, um auch wirklich produktiv zu sein 
  • Kniff 2: Warum Klimaanlagen schädlich sein können und wie du sie richtig einsetzt
  • 6 weitere Kniffs für untertags, damit du immer am Ball bleibst 

Die richtige Arbeitstemperatur, um produktiv zu sein

Für Innenraumarbeitsplätze zeigte sich in vielen Studien ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Leistungsfähigkeit und dem sogenannten thermischen Behaglichkeitsbereich. 

Weichen die Raumtemperaturen von diesem Bereich nach unten oder oben ab, nimmt die Leistungsfähigkeit ab. 

Als thermisch behaglich wird ein Raumklima dann bezeichnet, wenn der Mensch Lufttemperatur, Luftfeuchte, Luftbewegung und Wärmestrahlung in seiner Umgebung als optimal empfindet. 

Für die Sommermonate werden für Menschen mit sitzenden und leichten Tätigkeiten Temperaturen zwischen 23 °C bis 26 °C als Behaglichkeitsbereich angesehen. 

Bedenke auch, dass durch Hitze sowohl die Motivation als auch die Konzentration stark abfallen. 
Durch die abnehmende Konzentration erhöht sich die Fehleranfälligkeit, das führt dann natürlich auch wieder zu Produktionseinbußen. 

Die niedrigste Fehlerquote, sowie der geringste Beschäftigungsaufwand liegen übrigens laut BAuA-Studie ebenfalls zwischen 23°C bis 26°C.

Lösung Klimaanlage? Nur wenn du sie richtig einsetzt! 

Auf den Punkt gebracht: 

Ein großer Temperaturunterschied ist ungesund! 

„Der künstlich herbeigeführte Temperatursturz belastet den Körper ähnlich stark [wie Wetterextreme]“ sagt Winfried Plцtze, Landesgeschäftsführer der Barmer-Krankenkasse in Baden-Württemberg.

Mediziner empfehlen schon länger einen maximalen Temperaturunterschied von 6°C zwischen Innen- und Außentemperatur. 

Höhere Differenzen führen bei jedem Wechsel zu sogenanntem Kältestress.
Sind wir diesem Kältestress oft ausgesetzt, trägt das zur Schwächung des Immunsystems bei, und macht dich somit anfälliger für Infektionskrankheiten.

6 Kniffs wie du tagsüber am Ball bleibst

  • Siesta
    Was im heißen Süden schon lange bekannt ist und von den Nordeuropäern eher belächelt wird, ist die Siesta.
    Neueste Studien beweisen aber, dass diese Ruhephase während der heißesten Stunden des Tages absolut sinnvoll ist.
    Man spricht von einem Modell der Arbeitszeit-Anpassung.
    Forscher der London School of Economics (LSE) schlagen vor, an heißen Tagen von 7 Uhr – 12 Uhr zu arbeiten und dann noch einmal von 17 – 20 Uhr.
    Damit könnte man hitzebedingte Leistungseinbußen umgehen.
    Der Berliner Charité-Professor und Schlafmediziner Ingo Fietze unterstützt den Vorschlag, denn Mittagsruhe sei ein Leistungsbeschleuniger – übrigens auch bei niedrigen Temperaturen. 
  • Leichtes Mittagessen – Viel trinken
    Wichtig ist auch ein leichtes Mittagessen zu sich zu nehmen.
    Es ist nicht ratsam, nichts zu essen (unter der Hitze kann der Kreislauf vermehrt leiden) sondern Salat, Obst oder andere leichte Speisen.
    Vor allem viel trinken ist unerlässlich! Am besten Wasser. 
  • Multitasking vermeiden
    Wer das Gefühl hat, weniger zu schaffen, sollte sich konsequenter als sonst auf bestimmte Aufgaben konzentrieren und nicht versuchen mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen. Multitasking vermeiden!
  • Körperpartien kühlen
    Wirst du müde und schlapp, kannst du den Kreislauf in Schwung bringen, indem du dir (eis)kaltes Wasser über die inneren Handgelenke und Ellenbogen rinnen lässt. Das ist einer meiner Lieblings-Geheim-Tipps 😉 
  • Kaltes Fußbad
    Was auch super funktioniert, ist ein kühlendes Fußbad. Besonders schön lässt sich das mit einer Pause am schattigen Balkon kombinieren! 
  • Häufiger Pause
    Um die Konzentration aufrecht zu halten, sind häufigere Pausen hilfreich. Experten empfehlen alle 45 Minuten für rund zehn Minuten innezuhalten. Durchatmen. Geh dafür in den kühleren Flur oder kurz an die frische Luft in den Schatten.

Ich hoffe du kannst jetzt die HOT-Phase besser überstehen und das Hitzehoch wird nicht zum Motivationstief. Denn deine Produktivität und dein Wohlbefinden sollten nicht darunter leiden!

Wenn du Fragen oder Anmerkungen hast, dann melde dich gerne, und schreibe mir eine email unter info@johanna-piesl.at oder hinterlasse mir deinen Kommentar auf meiner Facebook Seite. 

Bis nächste Woche! 

Deine Johanna 

Produktivität und Wohlbefinden trotz Hitze!

Heiße Sommertage senken Produktivität und Wohlbefinden. 8 Kniffs wie du trotz Hitze am Ball bleibst.

Gepostet von Johanna Piesl am Montag, 24. August 2020

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